Goppenstein ist, vom Rhonetal her kommend, der erste Ort im Lötschental. Auf halbem Weg zwischen Gampel und Ferden gelegen, drängen sich auf engstem Raum ein Restaurant, eine Tankstelle, einige Wohn- und Ferienhäuser sowie der Bahnhof mit der Verladerampe für Autos.
Seit der Bahnhof am Südportal des Lötschberg Scheiteltunnels geschlossen ist und von der Betriebszentrale in Spiez ferngesteuert wird, leben nur noch wenige Leute dauerhaft im kleinen Weiler. Tagsüber ist Goppenstein aber alles andere als abgeschieden und ruhig. Die umsteigenden Wanderer und Skifahrer, sowie die Autofahrer, welche ihr Fahrzeug auf den Zug verladen, sorgen für viel Betrieb.
Goppenstein hat sich immer wieder verändert. Einst ein Maiensäss mit ein paar Alphütten und einem kleinen Bergwerk wurde Goppenstein für ein paar Jahre zum zweitgrössten Ort im Wallis. Von der darauf folgenden Eisenbahnersiedlung ist heute nicht mehr viel übrig.
Die Geschichte des Ortes ist sehr vielfältig. Mehrere Tunnel und Stollen durchlöchern heute die Felswände in der Region. Nicht alle dienen aber der Eisenbahn. So gab es bis in die 1950er Jahre ein Bergwerk. Sogar ein internationaler Chemiekonzern hat seinen Ursprung in der Region und in Goppenstein seine Spuren hinterlassen. Detaillierte Informationen zur Geschichte finden Sie in den verschiedenen Kapitel auf dieser Seite.