Detaillierte Aufzeichnungen über einen Bergbau am Rothenberg gibt es erst seit dem 17. Jahrhundert. 1610 hat der Landeshauptmann Michael Mageran die Mine aufgebaut und bis zu seinem Tod 1638 betrieben. Kaspar Jodok Stockalper übernahm die Mine als Teilhaber. Betrieben wurde die Mine trotz verschiedener negativer Vorgaben und dem Exportverbot von Blei bis 1647 durch Hans Gabriel de Werra. Das während dieser Zeit gewonnene Erz wurde, um die Transportkosten zu reduzieren, direkt in Goppenstein verhüttet. Der Abbau zu dieser Zeit war, gemessen an den ausbezahlten Löhnen, vermutlich recht erfolgreich.
In den nächsten Jahrzehnten wechselte die Mine mehrmals den Besitzer. Um 1690 gelangte die Konzession an ein Konsortium bestehend aus vier Teilhabern. Diese ersuchten die Regierung um eine Exporterlaubnis, damit das produzierte Blei auch verkauft werden konnte. Die Nachfolgenden Minenbesitzer hatten mit ähnlichen Problemen zu kämpfen. Trotzdem wurde bis zum Ende des 18. Jahrhunderts immer wieder Abbau betrieben.